Wie viele Menschen tatsächlich gefallen an BDSM finden, ist schwer zu sagen, da es zu solchen Themen logischerweise keine offiziellen Statistiken gibt. Verschiedenen Umfragen zufolge leben zwischen 5 und 20 Prozent der Schweizer ihre BDSM-Vorlieben aus.
Leider oder zum Glück kann man es den Menschen nicht immer ansehen, welche Präferenzen Sie beim Sex haben. Wo kann man denn bei Interesse BDSM-Kontakte finden?
Beliebte BDSM-Treffs im Internet:
JOYclub
Community für stilvolle Erotik
Wolke7-Faktor:
Aktuelle Nutzer in der Schweiz:
ca. 50’000
Kosten:
- Für Männer: ab CHF 17.00 / Monat
- Für Frauen und Paare kostenlos!
Fetisch.de
BDSM-Dating und Fetisch-Kontakte
Wolke7-Faktor:
Aktuelle Nutzer in der Schweiz:
ca. 20’000
Kosten:
ab CHF 0.-
Online gestaltet sich die Suche einfach
Wenn Sie einen BDSM-Fetisch haben und Menschen mit ähnlichen Vorlieben suchen, ist das Internet die richtige Adresse. Dort gibt es ein gezieltes Angebot an BDSM-Plattformen und Communitys, die die Suche nach Gleichgesinnten sehr einfach machen. Den Fantasien der Mitglieder sind keine Grenzen gesetzt, so dass Sie alle Spielarten finden.
Es ist nicht schlimm, wenn Sie BDSM gerade erst für sich entdeckt haben. Viele BDSM-Communitys bieten Begriffserklärungen, Foren und Chaträume an. Dort können Sie sich mit anderen Teilnehmern austauschen und werden langsam in die Szene eingeführt. So lernen Sie unkompliziert und diskret Menschen kennen, die ähnlich gestrickt sind wie Sie.
Was bedeutet BDSM eigentlich?
Das Wort BDSM ist eine Abkürzung, und steht für die verschiedenen Richtungen, die diese Praktik umfasst:
- B und D steht für «Bondage and Discipline» (deutsch: Fesselung und Disziplinierung)
- D und S steht für «Dominance and Submission» (deutsch: Beherrschung und Unterwerfung)
- S und M steht für «Sadism and Masochism» (deutsch: Sadismus und Masochismus)
Das Besondere an BDSM ist, dass zwei Menschen absichtlich ein Machtverhältnis eingehen. Beim BDSM gibt es meist eine aktive und eine passive Rolle:
- Der passive Partner wird als «Bottom» oder «Sub» bezeichnet. Er nimmt eine Opferrolle ein, das heisst, er darf gefesselt, geschlagen und gedemütigt werden. Seine Lust wird durch die vermeintliche Hilflosigkeit, Machtlosigkeit und dem Gefühl, dem anderen ausgeliefert zu sein, gesteigert.
- Der «Top» oder «Dom» ist der aktive Partner und darf den Anderen spielerisch quälen, fesseln, schlagen und bestrafen. Natürlich kann er ihn auch belohnen und verwöhnen. Beim aktiven Part wird dadurch Lust erzeugt, dass innerhalb der geklärten Grenzen ein Machtverhältnis ausgelebt werden darf.
Gibt es bei BDSM gar keine Grenzen?
Auch bei BDSM gibt es Grenzen. Es wird zuvor besprochen, womit der unterworfene Partner nicht einverstanden ist. Der Top muss stets aufpassen, sich innerhalb der besprochenen Tabus zu bewegen und nichts zu tun, was gegen den Willen des anderen geschieht. Es wird dabei das körperliche und das emotionale Empfinden des Partners gleichermassen berücksichtigt. Es gibt oft ein sogenanntes «Safeword«, mit dem der passive Part das Spiel jederzeit beenden kann.
Die BDSM-Praktiken können gefährlich werden, wenn man sie falsch ausführt. Durch Peitschenhiebe oder Fesseln können bleibende Narben oder Quetschungen entstehen. Bei der sogenannten Atemkontrolle ist es sogar möglich zu sterben. Informieren Sie sich daher gut, bevor Sie BDSM-Spiele testen. Im Bondage-Bereich gibt es verschiedene Kurse, die man vorher besuchen kann. Damit kann man vorbeugen, dass etwas schief läuft.
Wenn Sie ein Neuling in der BDSM-Welt sind und noch mehr Informationen für den Einstieg brauchen, können Sie sich in verschiedenen Ratgebern im Internet informieren. Es ist auch nicht verkehrt, sich nach einem Buch für Anfänger umzuschauen.